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Weltrekord nach IGFA Norm 3 Pfund Norwegen 13.6.1998 |
Der Flussbarsch ist in fast ganz Europa weit verbreitet und
häufig. Sein Rumpf ist ziemlich hoch, die Höhe der Rückenwölbung schwankt allerdings stark
mit den wechselnden Lebensbedingungen. Am keilförmigen Kopf mit dem endständigen, gut bezahnten
Maul befinden sich grosse Augen, die beiden Rückenflossen sind deutlich voneinander getrennt.
Auf der ersten von ihnen, die ausschliesslich stachelartige, unverzweigte Hartstrahlen
aufweist, ist hinten ein charakteristischer schwarzer Fleck zu sehen. Der Körper ist graugrün
bis gelbgrün gefärbt, der Rücken ist dunkler, an den Seiten sind 5-9 schwarze Querbinden, der
Bauch ist heller gefärbt. Brust-, Bauch-, After- und Schwanzflosse sind orangegelb bis rot.
Flussbarsche kommen an den verschiedensten Standorten in fliessenden und stehenden Gewässern
vor, und zwar in stilleren Tümpeln ebenso wie in den Oberläufen von Bächen und Flüssen oder in
Teichen und Stauseen. Sie bevorzugen Stellen mit üppiger Vegetation, mit versunkenen Bäumen und
Unterwasserwurzeln, denn ihre gestreifte Färbung passt sich an solche Licht und
Schattenbedingungen an. Zur Laichzeit im Frühjahr, meist von April bis Mai, versammeln sie
sich zu grösseren Schwärmen. |
Barsch Percidae |
Die sich von Plankton ernährende Brut bildet Schwärme, die sich
nachts wieder auflösen. Flussbarsche verharren in der Nacht bewegungslos am Gewässergrund und
vereinen sich erst in der Morgendämmerung wieder zu Schwärmen. Lediglich alte und grosse
Exemplare leben allein. Sobald sie etwa 20 cm lang werden, ernähren sie sich von kleineren
Fischen, sogar vom eigenen Nachwuchs. An vielen Stellen herrscht starke Überbevölkerung und
die Tiere wachsen infolge Nahrungsmangel nur langsam. Wegen ihres wohlschmeckenden, festen und
weissen Fleisches werden die Flussbarsche gern geangelt. |
Grösse: |
30 cm, einzeln bis 40 cm, max. 50 cm |
Gewicht: |
300-500 g, selten 1-2 kg, max. 4-5 kg |
Fruchtbarkeit: |
80 000-250 000 Eier je Kilo Gewicht des Weibchens |
Verbreitung: |
in Europa ausser Schottland, Norwegen und den südeuropäischen Halbinseln.
In Sibirien bis zur Kolyma |
Der Laich wird in Streifen auf lebende und tote Vegetation
oder auf Steine abgelegt, in denen die Eier in einer Gallertmasse gebettet und so vor
Fressfeinden geschützt sind |
Häufige Bestandteile der Nahrung sind Krustentiere und Fischlaich,
Kleinfische und Insektennymphen. |
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