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Weltrekord nach IGFA Norm 9,28 Pfund gefangen im Juli 1985 in
Trosa, Schweden von Dan Dellerfjord |
Die Schleien haben relativ kurze und hochrückige Körper, die
mit winzigen Schuppen bedeckt sind. Diese grünlichen Schuppen sind tief in die Lederhaut
eingelassen und mit einer dicken geleeartigen Schicht überzogen. Ganz vereinzelt finden sich
auch Exemplare mit nackten Partien. Der Rücken der Schleien ist meist dunkelgrün, die Seiten
grünbraun bis graugrün und goldfarben unterlaufen. Die Bauchseite dagegen ist ziemlich hell.
Die Flossen sind dunkel gefärbt. In Fischteichen kommen selten auch goldfarbene und rote
Exemplare vor.
Schleien leben im unteren und mittleren Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen
und anderen geeigneten Lokalitäten. Sie vertragen auch das schwach salzige Wasser der östlichen
Ostsee. Ihr Lebensraum ist der Gewässerboden, von dessen Tieren sie hauptsächlich leben.
Von Ende Mai bis Anfang August laichen sie portionsweise auf Wasserpflanzen, sind also
phytophil.
Schleien zeichnen sich durch ihre große Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures
Moorwasser aus. Den Winter überdauern sie an den tiefsten Stellen schwarmweise dicht am Grund
oder in den Schlamm und Lehm eingegraben. Bei starker Erwärmung des Wassers im Sommer verfallen
sie in einen vorübergehenden, dem Winterschlaf ähnlichen Ruhezustand.
Die Schleien gehören zu den wichtigsten Nutzfischen. Wegen ihres guten, fetten, weiss gefärbten
Fleisches werden sie als bedeutender Beifisch in den Teichen und Stauseen vieler
Länder Europas gehalten. |
Grösse: |
30-45 cm, max. 60 cm |
Gewicht: |
1-3 kg, ausnahmsweise bis 7 kg |
Fruchtbarkeit: |
80.000 - 500.000 Eier, vereinzelt bis 900.000 Eier |
Verbreitung: |
Verbreitung: in fast ganz Europa. Nach Norden bis zum 61. Breitengrad, im
Süden fehlt sie auf der Krim und in Dalmatien. Auch auf anderen Erdteilen eingeführt |
Die Hauptnährtiere sind Larven der After- Frühlingsfliegen der
Gattung Nemura, Schlanunschnecken (Lymnea stagnalis) - und Mückenlarven der Gattung Culex. |
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